In den weiten wilden Watten des Wattenmeeres lebten die Gubbel-Gobbler, kleine koboldartige Wesen, die immer fröhlich und neugierig waren. Sie hatten ihr Zuhause direkt im großen Gubbel, wo sie bei Flut unterseeisch lebten und bei Ebbe zu den Salzwiesen aufstiegen, um das befreundete Moorhuhn Elfriede aufzusuchen.
Elfriede war ein weises und erfahrenes Vogelwesen, das in einem hohlen Birkenstamm wohnte und alles über die alten Sagen und Märchen von der Küste wusste. Die Gubbel-Gobbler und Elfriede waren die besten Freunde und verbrachten viel Zeit miteinander, indem sie das Wattenmeer erkundeten und die Geheimnisse des Meeres entdeckten.
Eines Tages jedoch bemerkten die Gubbel-Gobbler, dass etwas nicht stimmte. Das Wasser im Wattenmeer wurde immer wärmer und die Tiere, die sie kannten und liebten, verschwanden eines nach dem anderen. Die Gubbel-Gobbler ahnten, dass sie etwas tun mussten, um ihr Zuhause zu retten.
Zum Glück hatte Elfriede eine Idee. Sie kannte einen Ethnobotaniker und Kryptozoologen namens Dr. Knotto, der ganz in der Nähe lebte und viel über die Kräfte der Natur wusste. Sie beschlossen, zu Dr. Knotto zu gehen und ihn um Hilfe zu bitten.
Dr. Knotto war begeistert, als er von den Gubbel-Gobblern und Elfriede hörte und ihr Problem erfuhr. Er sagte ihnen, dass der Klimawandel eine ernste Bedrohung für das Wattenmeer sei und dass sie gemeinsam etwas unternehmen mussten, um es zu retten.
Nach vielen Recherchen und Experimenten fand Dr. Knotto schließlich eine einfache Lösung. Er erzählte den Freunden von der Macht der Pflanzen, die in der Lage sind, große Mengen des Stoffs Kohlendioxid zu binden und damit den Klimawandel aufzuhalten. Wenn sie also Pflanzen pflanzten – Bäume, Sträucher, Blumen und so weiter – würden sie dazu beitragen, die Temperatur zu senken und das gesamte Ökosystem wieder in Balance zu bringen.
Dr. Knottos kleine schlaue Tochter Nanka war begeistert von dem Projekt und half ihrem Vater bei den Experimenten. Sie hatte stets gute Ideen und war immer bereit, ihre Hände schmutzig zu machen, um zu helfen.
Die Gubbel-Gobbler und Elfriede waren begeistert von Dr. Knottos Vorhaben und beschlossen, sofort damit anzufangen, die Pflanzen überall anzubauen, wo sich dafür Platz fand. Und wo kein Platz war, schaffte man Platz für die Pflanzen. Sie arbeiteten Tag und Nacht, um sicherzustellen, dass genügend Pflanzen vorhanden waren, und bald begannen sie zu wachsen und zu gedeihen.
In wenigen Monaten bemerkten die Gubbel-Gobbler, dass sich etwas verändert hatte. Das Wasser im Wattenmeer war wieder kühler und die Tiere kehrten allmählich zurück. Die Gubbel-Gobbler waren überglücklich und dankten Dr. Knotto und Nanka für ihre Hilfe.
Mit der Zeit wurde das Wattenmeer wieder zu einem lebendigen und gesunden Ökosystem, und die Gubbel-Gobbler und Elfriede genossen jeden Tag, den sie zusammen dort verbrachten.
Zusammen mit Elfriede und den Knottos feierten die Gubbel-Gobbler ihren Erfolg und beschlossen, weiterhin die Pflanzen im Wattenmeer zu pflegen und zu schützen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin wachsen und gedeihen konnten.
Madame Bouton, die geliebte Gattin von Dr. Knotto, war auch begeistert von dem Projekt und beschloss, ihre Tanzkünste einzubringen, um auf das Problem des Klimawandels aufmerksam zu machen. Sie organisierte eine große Feier am Strand, bei der sie und Dr. Knotto gemeinsam eine spektakuläre Tanzvorführung gaben, während die Gubbel-Gobbler und Elfriede ihre eigene Aufführung zeigten.
Die Feier war ein großer Erfolg und viele Menschen kamen, um zuzusehen und zu lernen. Sie waren beeindruckt von der Arbeit der Gubbel-Gobbler, Elfriede und der Knottos und beschlossen, selbst etwas zu tun, um den Klimawandel aufzuhalten.
Doch die Gubbel-Gobbler wussten, dass ihre Arbeit noch nicht beendet war. Sie hatten gelernt, dass der Klimawandel eine ständige Bedrohung darstellte und dass sie immer auf der Hut sein mussten, um ihr Zuhause zu schützen. Sie beschlossen daher, jedes Jahr ein Fest zu feiern, um sich daran zu erinnern, was sie erreicht hatten und um sicherzustellen, dass sie weiterhin aktiv für den Schutz des Wattenmeeres arbeiten würden.
Und so lebten die Gubbel-Gobbler und ihre Freunde glücklich und zufrieden im und am Wattenmeer, während sie sich um ihr Ökosystem kümmerten und es für zukünftige Generationen schützten. Sie hatten gelernt, dass manchmal die kleinsten Wesen die größten Veränderungen bewirken können und dass es immer Hoffnung gibt, wenn man zusammenarbeitet und an sich glaubt.
Welf-Gerrit Otto 12-2022